Am Freitag, den 24. Oktober 2025 präsentiert Dichter dran e.V. ab 19 Uhr einen weiteren Höhepunkt des Ulmer Lyriksommers 2025. Bereits zum vierten Mal gibt es die Ulmer Lyriknacht, dieses Mal mit der Dichterin Daniela Danz und den Dichtern Mirko Bonné und Levin Westermann. Veranstaltungsort wird der Club Orange des Einsteinhauses sein.
Dichter dran e.V. präsentiert in Kooperation mit der vh Ulm
4. ULMER LYRIKNACHT
mit Daniela Danz, Mirko Bonné und Levin Westermann
Ein Muss für alle Lyrikbegeisterten und ein Höhepunkt der Veranstaltungsreihe des Ulmer Lyriksommers 2025 – die 4. Ulmer Lyriknacht. Mit Daniela Danz, Mirko Bonné und Levin Westermann lesen drei herausragende und doch recht unterschiedliche lyrische Stimmen aus ihren Werken. Dabei spiegeln & vertiefen sich lyrische Arbeitsweisen und verlebendigen auf‘s Neue die Kraft der poetischen Sprache. Moderiert wird die 4. Ulmer Lyriknacht vom bewährten Duo Christine Langer & Udo Eberl, dazu gibt es eine erstklassige musikalische Umrahmung mit Dieter Kraus (Saxofon) und Bernard Sinz (Flügel).
Die 4. Ulmer Lyriknacht findet im Club Orange des Einsteinhauses am Kornhausplatz in Ulm statt.
Der Dichter Mirko Bonné leitet am Nachmittag des 24. Oktober 2025 auch den bereits ausgebuchten Lyrikworkshop Die gläserne Küste.
Einen digitalen Veranstaltungsflyer zum Download gibt es hier.
Mitwirkende Autor*innen:

Mirko Bonné (* 1965 in Tegernsee / Oberbayern) lebt in Hamburg und der Provence. Dichter, Erzähler, Essayist sowie Übersetzer von u. a. John Keats, E. E. Cummings, Henry James, Victor Hugo, Mary MacLane, Robert Louis Stevenson, Oscar Wilde und William Butler Yeats. Zuletzt erschienen: Seeland Schneeland (2021), Roman, Elis in Venedig. Die frühen Gedichte (2022), Alle ungezählten Sterne (2023), Roman. Im Juni 2025 erschien sein neuer Gedichtband Wege durch die Spiegel.
Prix Relay (2008), Marie Luise Kaschnitz-Preis (2010), Rainer Malkowski-Preis (2014). Artist-in-Residence des internationalen Projekts „Weather Stations“ zu Klimawandel und Literatur 2014–15, Hamburger Literaturpreis für Übersetzung (2020), Gastprofessor am Deutschen Literaturinstitut Leipzig (2020–21) sowie an der Ludwig-Maximilians-Universität München (2021–22), Hubert Fichte-Preis (2024). Gründungsmitglied des PEN Berlin und seit 2024 Mitherausgeber der Konzepte.
Foto: Benno Romik

Daniela Danz (* 1976 in Eisenach) lebt in Kranichfeld. Sie studierte Kunstgeschichte und Germanistik in Tübingen, Prag, Berlin, Leipzig und Halle. In Halle promovierte sie auch zum Krankenhauskirchenbau der Weimarer Republik. Seit 2002 ist sie freiberufliche Autorin und Kunsthistorikerin. Von 2013 bis 2020 leitete sie das Schillerhaus in Rudolstadt. Seit 2021 ist sie Leiterin des Bundeswettbewerbs „Demokratisch Handeln“, Vizepräsidentin der Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz und seit 2022 Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Danz ist auch als Übersetzerin und Herausgeberin tätig. Ihre Gedichte wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. In 2023 wurde Danz mit dem Thüringer Literaturpreis ausgezeichnet; 2022 wurden ihr sowohl der Deutsche Sprachpreis als auch der Lyrikpreis Orphil der Landeshauptstadt Wiesbaden zugesprochen, 2021 der Günter Kunert Literaturpreis für Lyrik und 2020 der Literaturpreis der A und A Kulturstiftung für ihr literarisches Werk. 2019 wurde sie für einen Auszug aus dem Manuskript von »Wildniß« mit dem Deutschen Preis für Nature Writing ausgezeichnet.
Foto: Annette Mück

Levin Westermann (*1980 in Meerbusch) studierte an der Hochschule der Künste Bern und lebt als freier Schriftsteller in Biel. Mit Schimmelpilz als Zwiebelmuster gewann er 2010 den Lyrikpreis beim XVIII. open mike. In 2012 erschien sein Debütband unbekannt verzogen bei luxbooks, der 2014 mit dem Orphil-Debütpreis der Stadt Wiesbaden ausgezeichnet wurde. Sein zweiter Gedichtband 3511 Zwetajewa erschien 2017 bei Matthes & Seitz Berlin, wo er auch seine Bände bezüglich der schatten (2019), Ovibos moschatus (2020) und farbe komma dunkel (2021) publizierte. Für seinen Lyrikband bezüglich der schatten erhielt er 2020 den Clemens-Brentano-Preis der Stadt Heidelberg. In der Jurybegründung heißt es, dass seine Lyrik von suggestiven Bildern, vom Rhythmus der Sprache und von der Arbeit am Klang lebt. In 2022 wurde er mit dem Deutschen Preis für Nature Writing ausgezeichnet. Zudem erhielt er den Schweizer Literaturpreis (2021) und den Baseler Lyrikpreis (2025).
Foto: Naomi Pinnock
Moderator*innen des Lesefests:

Christine Langer (*1966 in Ulm) ist deutsche Lyrikerin und freie Kulturjournalistin. Zusammen mit Mirko Bonné ist sie verantwortliche Redakteurin der Konzepte. Aktueller Gedichtband: Ein Vogelruf trägt Fensterlicht (2022), Kröner Verlag, Edition Klöpfer. Vier Gedichtbände bei Klöpfer & Meyer: Lichtrisse (2007), Findelgesichter (2010), Jazz in den Wolken (2015) und Körperalphabet (2018). Zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien, Zeitschriften und Zeitungen (u. a. Frankfurter Allgemeine Zeitung, Jahrbuch der Lyrik, Der große Conrady, Akzente, DAS GEDICHT). Vertonung vieler ihrer Gedichte, u.a. durch Orchester aus Linz, Bratislava und Bukarest sowie durch den Ulmer Komponisten Tobias Wahren. Zahlreiche Preise. Viele gemeinsame Projekte mit Künstlern, u.a. mit dem international renommierten Komponisten & Pianisten Dirk Maassen.
Foto: Jenniffer Glennon

Udo Eberl war Schreiner, Markt- und Plattenverkäufer, Musiker, Komponist für Tanztheater, dann Redakteur, Reporter und Galerist. Er schrieb und realisierte mehrere Performance-Stücke und durfte seine Fotos in diversen Ausstellungen präsentieren. Inzwischen ist er freier Autor und Kulturjournalist, und seit April 2024 Geschäftsführer des Kunstvereins Ulm. Ob mit der Kamera, als Regisseur oder an der Tastatur sucht Eberl in seinem Gegenüber oder in Geschichten das Dahinter, die Tiefen und Untiefen sensitiv und wach. In seinen Makro-Entdeckungen gibt er sich dem Zauber der brachliegenden Strukturen hin, zerfasert diese und dechiffriert die Geheimnisse des Alltäglichen.
Foto: Privatarchiv Eberl
Musikalische Umrahmung:

Bernhard Sinz studierte Klavier an der Musikhochschule Trossingen sowie im Rahmen eines ERASMUS-Stipendiums an der Musikhochschule in Brünn. Wichtige Impulse in den Fächern Kammermusik von A. Grau, Liedbegleitung von P. Nelson und Jazzklavier von A. Erchinger. Arbeitet als Fachbereichsleiter für Klavier an der Musikschule Ulm. Zahlreiche Konzerte im deutschsprachigen Raum mit dem Tangoquintett Las Sombras.
Foto: Privatarchiv B. Sinz

Dieter Kraus (*1972 in Ulm) ist ein Dt. Saxofonist. Studium des Fachs »Saxofon« am Münchner Richard-Strauss-Konservatorium. Sowohl als Kammer- und Orchestermusiker als auch im Jazzbereich tätig. Spielt mit mehreren Gruppierungen, aber auch als Solist und als Saxophonlehrer an der Ulmer Musikschule. Spielte in zahlreichen Orchestern, u.a. Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Ulmer Philharmoniker und National Polish Orchestra.
Foto: Privatarchiv D. Kraus
Veranstaltungsort:

Die 4. Ulmer Lyriknacht findet im Club Orange des Einsteinhauses am Kornhausplatz in Ulm statt. Das Einsteinhaus wurde 1968 im Stil des Ulmer Funktionalismus erbaut und ist Stammhaus der vh Ulm. Im Oktober 2023 organisierte Dichter dran e.V. in Kooperation mit der vh Ulm im Club Orange die vom Publikum und von der Presse gefeierte 2. Ulmer Lyriknacht mit Jan Wagner, Lisa Goldschmidt und Nico Bleutge. Ebenfalls als Gäste im Club Orange begrüßte Dichter dran e.V. in den vergangenen Jahren u.a. Marion Poschmann, Raoul Schrott und Nadja Küchenmeister.
Foto: Wikimedia Commons
EINTRITT: 5,- € Die 4. Ulmer Lyriknacht wird gefördert von der Stadt Ulm und der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia. Sie wird von Dichter dran e.V. in Kooperation mit der vh Ulm organisiert. Die Lyriknacht findet am Freitag, den 24. Oktober 2025 ab 19 Uhr im Club Orange des Einsteinhauses Ulm (Kornhausplatz 5, 89073 Ulm) statt.





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