Künstler:innen
des Ulmer Lyriksommers 2022


Autor:innen und Moderator:innen

Lyrikerin

Caroline Callies

Kurzbiographie


Carolin Callies, geboren 1980 in Mannheim, lebt in Ladenburg bei Heidelberg. Erstes Gedicht mit 13. Erste Gedichtbände zum 15. Geburtstag: Else Lasker-Schüler und Christa Reinig. Seit ihrer Ausbildung zur Verlagsbuchhändlerin im Suhrkamp Verlag und dem Studium der Germanistik und Medienwissenschaften in Mannheim ist sie im Literaturbetrieb tätig. Zuletzt erschienen ihre beiden Gedichtbände fünf sinne & nur ein besteckkasten (2015) sowie schatullen & bredouillen (2019) im Verlag Schöffling & Co. Ihr Werk ist u.a. ausgezeichnet mit dem Gerlinger Lyrikpreis 2020 und dem Thaddäus-Troll-Preis 2015.

Theatermacher, Lyriker, Verleger

Dinçer Güçyeter


Kurzbiographie

DINÇER GÜÇYETER, geb. 1979 in Nettetal/Lobberich. Absolvierte 1996 bis 2000 eine Ausbildung als Werkzeugmechaniker. Im Jahr 2012 gründete er den ELIF VERLAG. Dieser hat sich die Veröffentlichung deutschsprachiger und internationaler Lyrik zum Schwerpunkt gesetzt. Seinen Verlag finanziert Dinçer Güçyeter bis heute als Gabelstaplerfahrer in Teilzeit. Sein letzter Gedichtband, Mein Prinz, ich bin das Ghetto, wurde mit dem Peter-Huchel-Preis 2022 ausgezeichnet.

Straßenpoet

Marco Kerler

Kurzbiographie


Der Lyriker Marco Kerler ist 1985 in Ulm geboren und war fünfmal in Berlin. Seine Werke bezeichnet er als Schreibgekritzel, tippt aber mittlerweile ganz unromantisch in Laptops oder in ein altes Handy. Die Gedichte verschickt er per SMS an Freunde, die ihm am Herzen liegen. Manchmal verschickt er sie nur, weil der Speicher voll ist. Er bekam nie den Förderpreis Junger Ulmer Kunst, aber einen Strauß Blumen. (Auszug aus der Homepage des Künstlers)

Lyrikerin

Christine Langer

Kurzbiographie


Deutsche Lyrikerin und freie Kulturjournalistin, geb. 1966 in Ulm. Chefredakteurin der Literaturzeitschrift KONZEPTE. Aktueller Gedichtband: Ein Vogelruf trägt Fensterlicht (2022), Kröner Verlag, Edition Klöpfer. Vier Gedichtbände bei Klöpfer & Meyer: Lichtrisse (2007), Findelgesichter (2010), Jazz in den Wolken (2015) und Körperalphabet (2018). Veröffent­lichungen in An­tho­logien, Zeitschriften und Zeitungen (u. a. Frankfurter Allgemeine Zeitung, Jahrbuch der Lyrik, Der große Conrady, Akzente , DAS GEDICHT). Vertonung vieler ihrer Gedichte, u.a. durch Orchester aus Linz, Bratislava und Bukarest. Zahlreiche Preise und Kunstprojekte.

Ulmer Lyrikerin

Tanja Nova

Kurzbiographie

Tanja Nova leitet an der Volkshochschule Ulm seit Frühjahr 2019 den Fachbereich Kultur und Gestalten. Davor lebte sie zehn Jahre lang in München und arbeitete als Programmreferentin der Internationalen Jugendbibliothek München. Ihr Studium der Neueren Deutschen Literaturgeschichte und Kunstgeschichte (Magistra Artium) absolvierte sie in Freiburg im Breisgau. Sie schreibt Lyrik, untermalt diese mit eigenen Zeichnungen und entwickelt Poesievideos. Daneben macht sie Musik (Gitarre und Gesang) mit einem Repertoire an selbst komponierten Liedern mit eigener Songlyrics.

Lyriker

José F.A. Oliver

Kurzbiographie

Geboren 1961 in Hausach / Schwarzwald. Andalusischer Herkunft. Lyriker, Essayist, Übersetzer. Ausgezeichnet u.a. mit dem Basler Lyrikpreis (2015) und dem Heinrich-Böll-Preis (2021). Er wird demnächst mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt. Jüngste Publikation: wundgewähr, Gedichte, Matthes & Seitz, Berlin 2018. Oliver ist Ehrenbürger der Stadt Hausach und Kurator des von ihm initiierten Literaturfestivals Hausacher LeseLenz, der in diesem Jahr den 25. Geburtstag feiert. Oliver hat am Literaturhaus Stuttgart die Schreibwerkstätten für Schülerinnen und Schüler sowie das dortige Literaturpädagogische Zentrum (LpZ) mit entwickelt und in Kooperation mit dem Literaturhaus Heilbronn am Konzept für das Format „Wortstatt Heilbronn“ mitgewirkt.

Autorin

Monika Rinck


Kurzbiographie

Monika Rinck, geboren 1969 in Zweibrücken, Studium der Religionswissenschaft, Geschichte und Vergleichenden Literaturwissenschaft, lebt als Autorin in Berlin. Sie veröffentlichte u.a. »Begriffsstudio 1996–2001«, »Ah, das Love-Ding!« (2006), »zum fernbleiben der umarmung« (2007), »Helm aus Phlox« (2011; gemeinsam mit Ann Cotten, Daniel Falb, Hendrik Jackson und Steffen Popp), »Honigprotokolle« (2012) und »Risiko und Idiotie« (2015). Für ihre literarischen Arbeiten wurde Monika Rinck u. a. mit folgenden Preisen ausgezeichnet: Ernst-Meister-Preis 2008, Georg-K.-Glaser-Preis 2010, Kunstpreis Berlin / Literatur 2012, Peter-Huchel-Preis 2013, Kleist-Preis 2015, Ernst-Jandl-Preis 2017 und Friedrich-Hölderlin-Preis 2022.

Autor

Mikael Vogel


Kurzbiographie

MIKAEL VOGEL, geboren 1975 in Bad Säckingen, lebt in Berlin. Sechs Gedichtbände, zuletzt „Dodos auf der Flucht. Requiem für ein verlorenes Bestiarium“ (Verlagshaus Berlin, 2018) und, gemeinsam mit José F.A. Oliver, „zum Bleiben, wie zum Wandern – Hölderlin, theurer Freund“ (Schuler & Mücke, 2020). Auszeichnungen u.a. Literaturstipendium des Landes Baden-Württemberg (2019) und Arbeitsstipendium deutschsprachige Literatur für Berliner Autorinnen und Autoren (2021).

Ulmer Autorin

Laura Winter

Kurzbiographie

Die Wahlulmerin Laura Winter arbeitet nach Beendigung ihres Studiums der Humanmedizin als Ärztin in Weiterbildung für Innere Medizin und schafft es dennoch ihrer Leidenschaft – dem Schreiben – als freie Autorin nachzugehen. 2015 startete sie ihren Blog laurineblom.com, auf dem sie seither humoristische Essays und Glossen im Wechsel mit Kurzgeschichten und Meinungstücken veröffentlicht. 2018 begann sie eine Zusammenarbeit mit Maria Winter-Wolters und brachte im Rahmen einer interdisziplinären Erzählvorstellung „Sehnsüchte eines Fräuleins “ihre Texte auf die Bühne. In einer weiteren Kollaboration mit Max Rechsteiner entstand das Kurzfilm-Drehbuch „Im Juli“, welches auf der Shortlist zum „Deutschen Nachwuchsdrehbuchpreis“ landete. In 2021 erhielt sie den Förderpreis Junge Ulmer Kunst in der Sparte Literatur.

Lyrikerin, Theater- und Prosaautorin

Eva Christina Zeller

Kurzbiographie

Eva Christina Zeller, 1960 in Ulm geboren, lebt in Tübingen. Lyrikerin, Theater- und Prosaautorin. Vielfache Auszeichnungen: Akademie Schloss Solitude, Esslinger Bahnwärterin, Thaddäus- Troll-Preis und 2014 das Venedigstipendium des Kulturstaatsministeriums. Im Verlag Klöpfer & Meyer erschienen fünf Gedichtbände, zuletzt „Proviant von einer unbewohnten Insel“ 2020 (Klöpfer, Narr). Sie ist Preisträgerin des Literaturwett-bewerbs „Wächst das Rettende auch?“ (2021) zur Corona-Krise. Gerade erschien ihr vielgelobter erster autofiktionaler Roman „Unterm Teppich – Roman in 61 Bildern“ im Kröner Verlag.

Musiker:innen

Musiker und Saxophonist

Dieter Kraus

Kurzbiographie

Deutscher Saxofonist, geb. 1972 in Ulm. Studium des Fachs »Saxofon« am Münchner Richard-Strauss-Konservatorium. Sowohl als Kammer- und Orchestermusiker als auch im Jazzbereich tätig. Spielt mit mehreren Gruppierungen, aber auch als Solist und als Saxophonlehrer an der Ulmer Musikschule. Von 1994 – 2006 Mitglied des Saxofonquartetts »Saxofourte«, mehrere CDs beim Major Label Sony / BMG. Spielte in zahlreichen Orchestern, u.a. Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Ulmer Philharmoniker und National Polish Orchestra.

Pianist

Marcus McLaren

Kurzbiographie


McLaren studierte Musik an der Universität Otago (Neuseeland), Klavier am Joseph-Haydn-Konservatorium und Vokalbegleitung an der Universität für Musik Wien. Rege Konzerttätigkeiten führten ihn durch Neuseeland, Österreich, Deutschland, in die Schweiz, nach Italien, Dänemark, Lettland, Russland, Ukraine, Japan und in die USA. Er konzertierte als Solist mit namhaften Orchestern, u.a. dem Wiener Kammerorchester, dem Sinfonieorchester Voronezh, der Philharmonie Charkiw, der Auckland Philharmonia, dem Auckland Chamber Orchestra, und der Fort Wayne Philharmonic. McLaren ist bei mehreren Rundfunkanstalten aufgetreten und hat einige CDs aufgenommen. Er ist Klavierdozent, Buch- und Zeitungsautor, Komponist, Cembalist und Juror. McLaren ist stellvertretender Leiter der Verbands-Musikschule Langenau und Hauspianist des Richard-Wagner-Verbands Ulm/Neu-Ulm. 2020 gewann er den Preis „Klangspektrum Baden-Württemberg“.

Pianist

Bernhard Sinz

Kurzbiographie

Studierte Klavier an der Musikhochschule Trossingen in den Studiengängen sowie im Rahmen eines ERASMUS-Stipendiums an der Musikhochschule in Brünn. Wichtige Impulse in den Fächern Kammermusik von A. Grau, Liedbegleitung von P. Nelson und Jazzklavier von A. Erchinger. Arbeitet als Fach¬bereichsleiter für Klavier an der Musikschule Ulm. Zahlreiche Konzerte im deutschsprachigen Raum mit dem Tangoquintett Las Sombras.

Musiker und Saxophonist

Tatjana Mercedes von Sybel

Kurzbiographie

Geb. 1992 in Kempten. Masterabschluss als Orchestersolistin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main im Juni 2017. Gefragte Harfenistin und zahlreiche Auftritte in renommierten Orchestern, u.a. Oper Frankfurt, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Nürnberger Symphoniker, Süddeutsche Philharmonie Konstanz und Württembergischen Philharmonie Reutlingen. Spielte als Solistin mit Orchestern u. a. das Konzert für Harfe von G. F. Händel und Carl Reineckes Harfenkonzert e-moll.

Komponist und Pianist

Tobias Wahren

Kurzbiographie


1964 als Franke geboren; Ulmer Pianist und Komponist. Engagement an mehreren Theatern, auch in Ulm, als Korrepetitor und Kapellmeister. Leitet heute mehrere Chöre in der Region, gibt Klavierabende und geht mit dem Musiktrio TRIAS auf Tournee. Seine Begeisterung für Ulm und seine Geschichte spiegelt sich in seinem Buch „…und in Ulm herum“ wider.

In der Welt Tobias Wahrens gibt es keine Genregrenzen, ihm ist wichtig, mit Ernst und Fantasie aus den Möglichkeiten dieser Welt zu schöpfen. Er versteht es, Emotionen durch seine Kompositionen zu transpor­tieren sowie Musik erlebbar und fühlbar zu machen.


Sopranistin

Nicole Weiland

Kurzbiographie



Nicole Weiland ist 1967 in Berlin geboren. 1988 begann sie an der HdK Berlin das Studium für Bildende Kunst und ihre Gesangsausbildung. Während ihres Kunststudiums besuchte sie Vorlesungen im Fachbereich Musik an der HdK, lernte Dirigatstudenten und Sänger*innen kennen, mit denen sie fachübergreifende Projekte entwickelte. 1995 schloss Nicole Weiland ihr Studium als Meisterschülerin ab und arbeitet seitdem als freie Künstlerin. Zusammen mit dem Schauspieler, Gitarristen und Sänger Fridtjof Stolzenwald gründete sie 1996 das Ensemble „Duo Vocale“ für alte Musik, mit dem sie unter anderem in Köln, Bonn, Berlin, Italien, Dänemark, Ulm und Memmingen konzertierte. Nicole Weiland ist Mutter von zwei Töchtern. Seit 2009 arbeitet sie als Kunstlehrerin an mehreren Gymnasien in Memmingen und Krumbach.