Künstler:innen
des Ulmer Lyriksommers 2025
Künstlergalerie
(Kurzbiografien siehe unten)
Autor:innen & Moderator:innen
Kurzbiographie
Mirko Bonné (* 1965 in Tegernsee) lebt in Hamburg und der Provence. Dichter, Erzähler, Essayist und Übersetzer von u. a. John Keats, Henry James, Victor Hugo, Robert Louis Stevenson und Oscar Wilde. Zuletzt erschienen: Seeland Schneeland (2021), Roman, Elis in Venedig. Die frühen Gedichte (2022), Alle ungezählten Sterne (2023), Roman. Im Juni 2025 erscheint sein neuer Gedichtband Wege durch die Spiegel. Prix Relay (2008), Marie Luise Kaschnitz-Preis (2010), Rainer Malkowski-Preis (2014), Hamburger Literaturpreis für Übersetzung (2020), Gastprofessor am Dt. Literaturinstitut Leipzig (2020–21) und an der LMU München (2021–22). Hubert Fichte-Preis (2024). Gründungsmitglied des PEN Berlin, seit 2024 Co-Herausgeber der Konzepte
Kurzbiographie
Daniela Danz (* 1976 in Eisenach) lebt in Kranichfeld. Sie studierte Kunstgeschichte und Germanistik in Tübingen, Prag, Berlin, Leipzig und Halle, wo sie auch promovierte. Seit 2002 ist sie freiberufliche Autorin und Kunsthistorikerin. Daniela Danz ist auch als Übersetzerin und Herausgeberin tätig. Ihre Gedichte wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Die englische Übersetzung ihres Bandes „Wildniß“ – „Wilderness“ durch Monika Cassel war Finalist des Rhine Translation Prize 2023. In 2023 wurde Danz mit dem Thüringer Literaturpreis ausgezeichnet; 2022 wurden ihr sowohl der Deutsche Sprachpreis als auch der Lyrikpreis Orphil der Landeshauptstadt Wiesbaden zugesprochen, 2021 der Günter Kunert Literaturpreis für Lyrik und 2020 der Literaturpreis der A und A Kulturstiftung für ihr literarisches Werk. 2019 wurde sie für einen Auszug aus dem Manuskript von »Wildniß« mit dem Deutschen Preis für Nature Writing ausgezeichnet.
Kurzbiographie
Udo Eberl war Schreiner, Markt- und Plattenverkäufer, Musiker, Komponist für Tanztheater, dann Redakteur, Reporter und Galerist. Er schrieb und realisierte mehrere Performance-Stücke und durfte seine Fotos in diversen Ausstellungen präsentieren. Inzwischen ist er freier Autor und Kulturjournalist, und seit April 2024 Geschäftsführer des Kunstvereins Ulm. Ob mit der Kamera, als Regisseur oder an der Tastatur sucht Eberl in seinem Gegenüber oder in Geschichten das Dahinter, die Tiefen und Untiefen sensitiv und wach. In seinen Makro-Entdeckungen gibt er sich dem Zauber der brachliegenden Strukturen hin, zerfasert diese und dechiffriert die Geheimnisse des Alltäglichen.
Kurzbiographie
Oswald Egger (* 1963 in Tscherms) ist ein italienischer, in deutscher Sprache schreibender Schriftsteller aus Südtirol. Er lebt auf der ehemaligen Raketenstation Hombroich. Seit 2011 ist er Inhaber der neu geschaffenen Professur Sprache und Gestalt an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel.
In 2024 wurde Egger der renommierte Georg-Büchner-Preis zuerkannt. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung würdigte, dass er mit seinem Werk „die Grenzen der Literaturproduktion“ überschreite und erweitere. Der Autor arbeite „an einem Werkkontinuum, das Sprache als Bewegung, als Klang, als Textur, als Bild, als Performance“ begreife. Weitere Auszeichnungen sind u.a. der Ernst-Jandl-Preis (2019), der Georg-Trakl-Preis für Lyrik (2017), der Peter-Huchel-Preis (2007), der Lyrikpreis Meran (2002) sowie der Clemens-Brentano-Preis
Kurzbiographie
Nora-Eugenie Gomringer (* 1980) ist Schweizerin und Deutsche, die in Bamberg lebt. Sie ist Lyrikerin und schreibt für Radio und Feuilleton, veröffentlicht Kolumnen und Essays. In den letzten Jahren ist ihre Medienpräsenz durch verschiedene Film- und TV-Arbeiten gewachsen, dabei wird ihr Name fest mit Gedichten und Kulturvermittlung verbunden. Auftragsarbeiten wie Libretti für Opernprojekte und das Theaterstück OINKONOMY wurden für verschiedene Bühnen realisiert. Gastprofessuren und Stipendien führten sie nach Sheffield, Koblenz/Landau, Oberlin/Ohio, Kyoto, New York und Novosibirsk. Seit 2010 ist sie Direktorin des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia in Bamberg/Bayern. 2015 gewann sie den Ingeborg-Bachmann-Preis für den Prosatext Recherche und 2020 die Carl-Zuckmayer-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz für ihre Verdienste für die deutsche Sprache. Ihre letzte Auszeichnung ist der Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis 2022. Ihr Werk ist in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Kurzbiographie
Martina Hefter (* 1965 in Pfronten) studierte nach einer Tanzausbildung am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig, sie ist auch als Performancekünstlerin tätig. Für ihre Lyrik und für ihre Prosa erhielt sie bedeutende Literaturpreise. Nach ihrem Debütroman Junge Hunde (2001) und zwei weiteren Prosawerken publizierte sie mehrere Gedichtbände beim Verlag Kookbooks. 2024 legte sie mit Hey guten Morgen, wie geht es dir? ihren ersten Roman seit 16 Jahren vor. Dieser wurde 2024 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet, im selben Jahr erhielt sie den Großen Preis des Deutschen Literaturfonds.
Kurzbiographie
Christine Langer (*1966 in Ulm) ist Deutsche Lyrikerin, Literaturvermittlerin und freie Kulturjournalistin. Sie hat den Ulmer Lyriksommer ins Leben gerufen und ist dessen künstlerische Leiterin. Sie ist verantwortliche Redakteurin der Literaturzeitschrift KONZEPTE. Aktueller Gedichtband: Ein Vogelruf trägt Fensterlicht (2022), Kröner Verlag, Edition Klöpfer. Vier Gedichtbände bei Klöpfer & Meyer: Lichtrisse (2007), Findelgesichter (2010), Jazz in den Wolken (2015) und Körperalphabet (2018). Veröffentlichungen in Anthologien, Zeitschriften und Zeitungen (u. a. Frankfurter Allgemeine Zeitung, Jahrbuch der Lyrik, Der große Conrady, DAS GEDICHT ). Vertonung vieler ihrer Gedichte, u.a. durch Orchester aus Linz, Bratislava und Bukarest. Zahlreiche Preise und Kunstprojekte.
Kurzbiographie
Jörg Neugebauer (* 1949 in Braunschweig) absolvierte ein geisteswissenschaftliches Studium in München und Tübingen (Philosophie, Germanistik und Geschichte). Er ist langjähriges Mitglied der Rilke-Gesellschaft und hat in den „Rilke-Blättern“ mehrere Artikel zu Rilkes Werk veröffentlicht. Er ist selbst auch Lyriker und wurde mehrfach für seine Gedichte ausgezeichnet. In Ulm moderíert er seit über 15 Jahren die Literatursendung „Klassisch modern“ auf Radio Free FM.

Kurzbiographie
Jan Wagner (* 1971 in Hamburg) lebt seit 1995 in Berlin. Er ist Lyriker, Übersetzer englischsprachiger Lyrik sowie Essayist. Im Hanser Verlag wurden zuletzt seine Gedichtbände Die Eulenhasser in den Hallenhäusern. Drei Verborgene (2012), Regentonnenvariationen (2014), Selbstporträt mit Bienenschwarm. Ausgewählte Gedichte 2001-2015 (2016) sowie Die Live Butterfly Show (2018) publiziert. Zusammen mit Björn Kuhligk veröffentlichte er die Anthologien Lyrik von Jetzt. 74 Stimmen (DuMont Verlag, Köln 2003) und Lyrik von Jetzt zwei. 50 Stimmen (Berlin Verlag, Berlin 2008) und gemeinsam mit Federico Italiano die Anthologie Grand Tour. Reisen durch die junge Lyrik Europas (Hanser Verlag, 2019). Für seine Gedichte, die für Auswahlbände, Zeitschriften und Anthologien in vierzig Sprachen übersetzt wurden, erhielt er unter anderem den Preis der Leipziger Buchmesse (2015) und den Georg-Büchner-Preis (2017).
Kurzbiographie
Levin Westermann (*1980 in Meerbusch) studierte an der Hochschule der Künste Bern und lebt als freier Schriftsteller in Biel. Mit Schimmelpilz als Zwiebelmuster gewann er 2010 den Lyrikpreis beim XVIII. open mike. In 2012 erschien sein Debütband unbekannt verzogen bei luxbooks, der 2014 mit dem Orphil-Debütpreis der Stadt Wiesbaden ausgezeichnet wurde. Sein zweiter Gedichtband 3511 Zwetajewa erschien 2017 bei Matthes & Seitz Berlin, wo er auch seine Bände bezüglich der schatten (2019), Ovibos moschatus (2020) und farbe komma dunkel (2021) publizierte.
Für seinen Lyrikband bezüglich der schatten erhielt er 2020 den Clemens-Brentano-Preis der Stadt Heidelberg. In der Jurybegründung heißt es, dass seine Lyrik von suggestiven Bildern, vom Rhythmus der Sprache und von der Arbeit am Klang lebt. In 2022 wurde er mit dem Deutschen Preis für Nature Writing ausgezeichnet. Zudem erhielt er den Schweizer Literaturpreis (2021) und den Baseler Lyrikpreis (2025).
Musiker:innen, Schauspieler:innen, Tänzer:innen
Kurzbiographie
Katrin Avison ist Jazz- und Chansonsängerin & Hochschuldozentin für Gesang. Die faszinierende Münchner Sängerin ist im Jazz wie im Pop und der Klassik zu Hause und spielt sich seit einigen Jahren mit ihren innigen und lebensnahen Interpretationen direkt in die Herzen ihres Publikums. Sie arbeitet mit namhaften Schauspielern zusammen (u.a. Walter Sittler, Götz Otto) und begeistert in verschiedenen Formationen von Jazz-Duo bis Bigband mit ihrer außergewöhnlichen Ausdruckskraft und beeindruckenden stilistischen Bandbreite (u.a. Aufführungen im Theaterhaus Stuttgart, Volkstheater Wien, Tipi am Kanzleramt Berlin). Mit dem Münchner Pianisten Tizian Jost verbindet sie seit einigen Jahren eine intensive musikalische Zusammenarbeit.

Kurzbiographie
Pasquale Bloise (genannt Paky) aus Italien hat vor gut 25 Jahren Tango zu seiner Profession gemacht. Als DJ, Tangolehrer, Festivalorganisator und Show-Tänzer ist er an der ligurischen Küste beheimatet und bekannter Aficionado des Tangos.
Kurzbiographie
Stephan Clemens (* 1967) studierte Germanistik und Anglistik an der »Heinrich-Heine-Universität« in Düsseldorf, bevor er 1992 sein Schauspielstudium an der Schauspielschule »Theater Der Keller« in Köln begann. 1993 wechselte er nach Rostock an die »Hochschule für Musik und Theater«, wo er sein Studium 1997 mit Diplom abschloss. Von 1997 bis 2000 war er festes Ensemblemitglied des Stadttheaters Bremerhaven. 2001 wurde er am »Theater der Altmark« in Stendal engagiert und gehörte dem Schauspielensemble bis 2003 an. Von 2007 bis 2009 war er fest am »Theater Altenburg/Gera«. Vom Sommer 2011 bis zum Ende der Spielzeit 2017/2018 hatte er ein langfristiges Engagement am Landestheater Detmold. Seit der Saison 2018/2019 ist er festes Ensemblemitglied am Theater Ulm. Daneben ist er als Gründungsmitglied der Braunschweiger Gesangsgruppe »Comedians Harmonists in Concert« bundesweit musikalisch unterwegs.
Kurzbiographie
GITANE AKROBAT verbindet die Liebe zu feiner handgemachter Musik mit den akustischen Instrumenten Gitarre, Akkordeon und Kontrabass. Der musikalische Bogen spannt sich von Gypsy-Swing, brasilianischen Forro, Milongas und Tangos aus Argentinien, französischen Musette, 7/8 Grooves aus dem Balkan, Jazz bis hin zu gewagten Rockcovers. Musikalische Scheuklappen sind dem Trio aus dem Raum Moosburg, Isar, fremd. Da haben sich 3 Unikate gefunden, die es einfach nochmal wissen wollen.
Musiker-Duo
Klangfusion
Das Duo Klangfusion besteht mit Dieter Kraus (Saxophon) und Uwe Lange (Gitarre) aus zwei hochkarätigen Musikern. Klangfusion bietet eine spannende musikalische Reise mit Überraschungsmomenten und Gelegenheiten zum Innehalten. Geboten wird ein spannendes Spiel mit Kontrasten, wenn leise Töne mit schmelzenden Melodien sich abwechseln mit komplexen Harmoniestrukturen, auch mal unterlegt von pulsierenden Grooves – all das, kombiniert mit dem Spielwitz und der Virtuosität der beiden Vollblutmusiker ergibt eine Intensität, die keinen kalt lässt.
Kurzbiographie
Dieter Kraus (*1972 in Ulm) ist ein Dt. Saxofonist. Studium des Fachs »Saxofon« am Münchner Richard-Strauss-Konservatorium. Sowohl als Kammer- und Orchestermusiker als auch im Jazzbereich tätig. Spielt mit mehreren Gruppierungen, aber auch als Solist und als Saxophonlehrer an der Ulmer Musikschule. Spielte in zahlreichen Orchestern, u.a. Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Ulmer Philharmoniker und National Polish Orchestra.
Klangkünstler
Bruno Molinari
Kurzbiographie
Bruno Molinari war bis Mitte 2018 Verkaufsleiter; Ausbildung zum Entspannungstrainer, Ausbildung Hot Stone-Massage, Gesamtausbildung mit Berufsbezeichnung Peter Hess®-Klangmassagepraktiker (Europäischer Fachverband für Klang-Massage-Therapie, 2018), Entspannungstrainer für Fantasie- und Klangreisen (Peter Hess Institut, 2018).

Kurzbiographie
Julia Moßburger (* 1996) wuchs in Friedberg auf und hatte bereits in ihrer Kindheit erste Berührungspunkte mit dem Theater. Sie nahm 2022 ihr Schauspielstudium in Linz auf, welches sie 2026 mit dem Bachelor of Arts abschließen wird. Durch die Schauspielerin und Brechtinterpretin Christel Peschke bekam sie einen engen Bezug zu Brecht und gestaltet mit „Brecht, eine große Liebe?! – Paula Banholzer erzählt“ ihre erste eigene Lesung. Neben ihrem Studium wirkte Moßburger bei diversen Kurzfilmproduktionen mit und war an unterschiedlichen Lesungen beteiligt. In den Spielzeiten 24/25 und 25/26 ist sie außerdem am Landestheater Linz zu sehen, u.a. in „Der gestiefelte Kater“ von Thomas Freyer und in „Gespräche mit Astronauten“ von Felicia Zeller.

Musiker, Korrepetitor
Benedikt Ofner
Kurzbiographie
Benedikt Ofner wurde in München geboren und nahm 2006 sein Kirchenmusikstudium an der Hochschule für Musik und Theater München auf. Dieses schloss er 2012 mit dem A-Diplom ab. 2007 bekam er für seine frühe herausragende künstlerische Arbeit den Kulturförderpreis seiner Heimatstadt Germering verliehen. Seit 2013 studierte er in der Klasse von Prof. Guido Johannes Rumstadt Orchesterleitung an der Hochschule für Musik Nürnberg. 2017 schloss er sein Studium mit der Masterprüfung ab. Seit Mai 2014 ist er als künstlerischer Leiter zahlreicher Chor- und Orchester-Ensembles tätig, u.a. bei den Bad Reichenhaller Philharmonikern. Als Korrepetitor war er auch bei den Opernfestspielen Heidenheim tätig. Von 2018 bis 2021 hatte er einen Lehrauftrag für Korrepetition an der Musikhochschule Nürnberg inne. Von 2019 bis 2022 war er Kantor und Chorleiter an der Neustädter Universitäts-Kirche in Erlangen. Seit September 2022 ist Benedikt Ofner Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung am Landestheater Linz.

Kurzbiographie
Studierte Klavier an der Musikhochschule Trossingen sowie im Rahmen eines ERASMUS-Stipendiums an der Musikhochschule in Brünn. Wichtige Impulse in den Fächern Kammermusik von A. Grau, Liedbegleitung von P. Nelson und Jazzklavier von A. Erchinger. Arbeitet als Fachbereichsleiter für Klavier an der Musikschule Ulm. Zahlreiche Konzerte im deutschsprachigen Raum mit dem Tangoquintett Las Sombras.
Tangolehrer und -tänzer
Anselm Schmid
Kurzbiographie
Anselm Schmid tanzt seit 1997 den Tango Argentino und unterrichtet seit 2002 im Dreieck Ulm – Kempten – Bodensee mit wechselnden Tanzpartnerinnen im Rahmen fortlaufender Seminare, Wochenend-Workshops und Festivals. Seit 2013 ergründet er im Projekt Tango gegen Depression die tiefere Bedeutung des FÜHREN & FOLGEN. Hieraus ist ein therapeutisches Konzept mit Einbindung des Tango, auch im erlebnisorientierten, klinischen Kontext, entstanden. Schmid hat 2002 Tangolucero – Werkstatt für Tango Argentino ins Leben gerufen, weitere Infos gibt es hier.